Infos aus der Gemeindeversammlung

Veränderungen in der Jugendarbeit

Hauptaugenmerk der Stiftung ist die Finanzierung der beiden Stellen im Kinder- und Jugendbereich. Darüber hinaus finanziert die Stiftung kleine Anschaffungen wie z. B. Noten für die Chöre. Durch den Freundschaftsfonds werden einzelne Menschen unserer Gemeinde finanziell unterstützt.

Unseren Beitrag der Gemeindepädagogenstelle von Lena Grossmann zahlen wir zu 2/3 aus den Zinsen des Stiftungskapitals und 1/3 aus Spenden. So sind jährlich rund 10.000 Euro aufzubringen. Herzlichen Dank allen, die dazu beitragen. Nicht zu vergessen: Herzlichen Dank dem Dekanat, das die andere Hälfte dieser Stelle finanziert.

Anders verhält es sich bei der Stelle im Bereich der Jugendarbeit von Toby Blair. Seine 85% Stelle ist vollständig spendenfinanziert. Der Hauptbeitrag dazu wird von lediglich 20 Personen, bzw. Paaren getragen. Herzlichen Dank allen, die entsprechend ihren Möglichkeiten daran Anteil haben.

Zunächst war diese Stelle auf drei Jahre beschränkt, das erschien dem Kirchenvorstand und der Stiftung inhaltlich sinnvoll und finanziell möglich. Dank der Großzügigkeit einer ganzen Reihe von Menschen konnten wir Toby noch ein weiteres Jahr anstellen. Das Jahr endet Anfang August und wir rechnen damit - ganz wörtlich verstanden - dass die bisherigen SpenderInnen der Stiftung bis dahin die Treue halten.

Berufung in die Mission – Toby Blair bricht auf zu neuen Ufern.

Auch von mir, Toby, an dieser Stelle, ein herzliches "Danke" an alle, die die letzten Jahre möglich gemacht haben. Unsere Vision als Familie war es von Anfang an, das zu tun, wozu Gott uns beruft. Nachdem wir letztes Jahr über Ostern an einem kurzen Missionseinsatz mit der Missionsgesellschaft "OM" (nähere Infos unter www.om.org) nach Sambia teilgenommen haben, spürten wir, dass Gott uns etwas Neues aufs Herz legt. Wir haben mehrere Monate damit verbracht, darüber zu beten und uns anschließend mit "OM" in Verbindung gesetzt. Im Herbst letzten Jahres haben wir den ersten konkreten Schritt gewagt und haben das Einführungsseminar in Mosbach besucht. Ab dem Zeitpunkt war für uns klar, dass das unsere Zukunft sein wird. Bald darauf haben wir den Kirchenvorstand und das Pastorale Team darüber informiert. Und jetzt wisst ihr es auch. Es ist für uns an der Zeit weiter zu gehen. Wir wissen noch nicht genau wohin, es laufen aber gerade Gespräche mit Südamerika. Zu meiner Verabschiedung am Sonntag 23. Juni um 17 Uhr lade ich euch schon jetzt ganz herzlich ein.

Aber das Gute ist, dass wenn ein Kapitel endet, ein neues beginnt. Und darin sehe ich auch eine große Chance für IMPACT - unsere Jugendarbeit - und alles was dazu gehört. Mehr dazu von meinem Freund und Kollegen Stefan Comes.

Perspektiven für die Jugendarbeit – Es geht weiter, das ist klar.

Die Jugendarbeit wird ab dem 1. August 2019 ohne Toby Blair auskommen müssen. Wie es dann konkret mit der Jugendarbeit weitergehen wird, wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu 100 Prozent. Was wir aber wissen: Es wird auf jeden Fall weitergehen. Für mich als Pfarrer dieser Gemeinde ist es ein Herzensanliegen, dass das Gute, was in der Jugendarbeit entstanden ist, weiter wachsen darf. Auch von ehrenamtlicher Seite dürfen wir mit Unterstützung rechnen. Lea Becker, die die Jugendarbeit nicht nur in den letzten vier Jahren mit viel Engagement unterstützt hat, hat zugesichert, ihre verantwortungsvolle Rolle weiter auszufüllen. Chiara Kreusel, ebenfalls eine langjährige Mitarbeiterin, hat sich ebenfalls bereit erklärt, soweit ihr Studium dies zulässt, die Jugendarbeit auch in Zukunft mitzutragen und zu unterstützen.

Da Toby uns schon relativ früh über seine neue Berufung in Kenntnis gesetzt hat, hatten wir glücklicherweise schon etwas Zeit, um uns auch konzeptionell mit der Zukunft der Jugendarbeit zu beschäftigen. Es liegen augenblicklich einige vielversprechende Ideen auf dem Tisch und wir sind zuversichtlich, dass wir im Verlauf der nächsten Monate dann sicher sagen können, wie die Jugendarbeit ab dem 1. August 2019 aussehen wird.

Und wie steht‘s um die Finanzen?

Es ist wunderbar, dass neben viel ehrenamtlichem Engagement eine ganze Reihe Menschen - unabhängig von der Kirchensteuer – auch finanziell einen Beitrag leisten, durch den die Gemeinde wachsen und gedeihen kann. Durch haushaltstechnische Umstellungen können wir die finanzielle Lage z. Z. nicht genau überblicken. Fest steht: die Mitgliederzahl geht zurück und folglich die Zuweisung der Kirchensteuer. Berechenbar ist auch, dass Personalkosten steigen, sodass wir dieses Jahr noch eine Spendenlücke von ca. 15.000 Euro zu schließen haben. Wünschenswert wäre, dass sich noch mehr Menschen daran beteiligen. Bei aller Betroffenheit darüber, dass die Stelle in der Jugendarbeit nicht mehr in dieser Weise hauptamtlich abgedeckt wird, können wir uns darüber freuen, dass wir im Kinderbereich seit vielen Jahren eine wertvolle, kontinuierliche Gemeindepädagogen-Stelle haben. Das ist alles andere als selbstverständlich. Lena Grossmann bringt sich hier wunderbar ein. Verlässliche, regelmäßige Spenden erhalten ihre Stelle und den Handlungsspielraum der Gemeinde: hier vor Ort und in Projekten – besonders dem Kongo – weltweit.

Für den Kirchen- und den Stiftungsvorstand: Jürgen Seinwill

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