Wir sind „tierisch Grüner Hahn“-Gemeinde

Warum wir das gut finden

Grüner Hahn

Am 25. Januar war es soweit. Nach monatelangen Vorarbeiten und erfolgreich bestandener Vorprüfung wurde unsere Gemeinde vom kirchlichen Umweltrevisor der EKHN Jörg Wilhelm besucht. Einen Tag lang wurde vor Ort in allen Gebäuden und Dokumenten geprüft, ob wir die Anforderungen des kirchlichen Umweltprogramms „Grüner Hahn“ erfüllen. Und gegen 16 Uhr wurde uns, dem Umweltteam der Kirchengemeinde, dann bescheinigt, dass „die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen des „Grünen Hahns“ in Anlehnung an die EG-Verordnung Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25.11.2009 über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) durchgeführt wurden.“ Sprich: Wir haben ein „Umweltmanagementsystem“ eingerichtet und wenden es systematisch an. Juhu!

Aber was heißt das eigentlich? Und warum machen wir das, als Kirchengemeinde?

Dahinter steht, dass wir uns seit Jahren bemühen, eine natur- und klimafreundliche Gemeinde zu sein. In den Corona-Jahren ging es so richtig los, als sich ein Arbeitskreis Nachhaltigkeit formierte, um den Verbrauch von Ressourcen zu checken und gering zu halten. Leider verzehrt unser gesellschaftlicher Lebensstil ja immer noch zu viele Pflanzen und Tiere und die Erderwärmung nimmt bedenklich weiter zu. Deswegen ist es gut, wenn wir schon ökologisch ausgerichtet sind, dass wir es auch zeigen, um auch andere zu begeistern. Wo grün drin ist, soll’s auch draufstehen, zum Beispiel über ein Zertifikat.

Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, bleibt das Wetter wie es ist!

Naja, so leicht ist es natürlich nicht. Auch wenn wir jetzt „Grüner Hahn“-Gemeinde sind, wird die Erdtemperatur weiter ansteigen. Aber ist es nicht wunderbar, dass Gott uns ermöglicht, seine Schöpfung zu hegen und zu pflegen, zum Wachsen und zum Erblühen zu bringen? Wir sehen es als ehrend und erhebend an, dass Gott uns in seinen Dienst stellt und wir – wenn auch nur „im Kleinen“ – mitwirken dürfen an der Entwicklung seiner irdischen Welt. Das Zertifikat steht nicht im Vordergrund – wichtig ist, was wir in dessen Rahmen für Gott machen.

Wir haben als Gemeinde schon viel erreicht: Die „Winterkirche“, das Verschieben des Gottesdienstes auf 10:15 Uhr, Heizenergieeinsparungen in Kirche und Gemeindehaus von 2021 bis 2023 um mehr als die Hälfte, unzählige „kleine“ Dinge … und wir haben als Gemeinde – geistbeseelt und geistgetragen – noch viel vor: Der Kirchenvorstand hat ein Umweltprogramm mit 26 Maßnahmen bis 2029 beschlossen, die Projektgruppe Energy plant die Errichtung einer innovativen Heizungs- und Photovoltaik-Anlage, und vieles andere mehr.

Danke, dass Ihr die Aktivitäten mittragt,

dass wir Schöpfungsverantwortung gemeinsam leben und feiern! Mehr Infos über das Umweltprogramm und zum Mitmachen gibt’s im Sonntags-Gottesdienst am 16. März und unter www.christuskirche-niedernhausen/nachhaltigkeit.

Wir freuen uns auf Euch!

Für den Arbeitskreis Nachhaltigkeit: Matthias Donath

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