Im Laufe meines bisherigen Lebens ist es mir noch nie langweilig vorgekommen. Zunächst war da die Hochzeit in jungen Jahren, was zur damaligen Zeit verpönt war. Dann waren vier Kinder ins Leben einzuführen, was eine große Herausforderung war, in der oftmals Situationen entstanden, die uns als unerfahrene Eltern immer wieder neu herausforderten Verantwortung zu übernehmen.
Oft mussten weitgreifende Entscheidungen innerhalb kürzester Zeit getroffen werden. Daraus habe ich gelernt, dass es von Zeit zu Zeit wichtig ist, seine Entscheidungen zu überprüfen.
Diese wichtigen Lebenserfahrungen haben mir auch in der Berufsausübung geholfen. Sitzungen abhalten, Seminare veranstalten, Beratungen durchführen, erforderte schon Einsatz. Inzwischen bin ich aus dem Berufsleben ausgeschieden und kann ruhiger den Tag gestalten.
Was Gemeindearbeit angeht, so konnte ich nicht nur in der Kirchengemeinde Niedernhausen Erfahrungen sammeln, sondern auch in anderen christlichen Gruppierungen. Wie im Leben gab es auch hier verschiedene, sich verändernde Schwerpunkte: z.B. Hauskreisarbeit, Gebetsteam, Seelsorge, Musik... In der Christuskirche kam noch die Kirchenvorstandsarbeit dazu. Hier konnte ich lernen, dass die Organisation einer Kirchengemeinde genauso wichtig ist wie z. B. das Gebet.
Ich sehe in der Christuskirche Menschen mit unterschiedlichen Begabungen, die teilweise noch nicht richtig hervortreten. Dies zu ändern, sehe ich als meine Herausforderung an.
Weiter möchte ich die Möglichkeiten, die durch die Musik bestehen, mit den Musikern zusammen ausbauen. Ferner liegt mir daran, den Glaubensschatz, den ältere Menschen in der Gemeinde haben, für die Gemeinde fruchtbar zu machen.
Es gibt noch viele andere Wünsche, die aber andere Menschen aufgreifen sollten, da sie dafür die Begabungen haben.