Samstag 27. Januar 2024, 13:00 Uhr in Idstein, König-Adolf-Platz
„Viel zu lange hat die demokratische Mehrheit geschwiegen. Es wird Zeit, dass wir Demokrat*innen aufstehen – ehe es zu spät ist!“ (Auszug aus dem Aufruf „Wiesbadener Bündnis für Demokratie“).
In Idstein ist kein Platz für Hass und Ausgrenzung. Deshalb rufen wir vom Netzwerk „Idstein bleibt bunt“ zu dieser Kundgebung auf, um deutlich zu machen, dass die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Idstein für Toleranz, Respekt und Vielfalt stehen! Unsere Kundgebung wurde von der Stadt Idstein für Samstag 27. Januar 2024 um 13 Uhr auf dem König-Adolf-Platz umgehend genehmigt.
So werden wir mit hoffentlich Vielen „Eintreten für die Demokratie“, – auch die bisher sagten „eigentlich sind Demos nicht mein Ding“. Aber jetzt ist es an der Zeit außer an die Urne auch auf die Straße zu gehen.
Das Bündnis „Idstein bleibt bunt" ist auf breitem menschenfreundlichen Fundament gebaut. Die ev. Kirchengemeinde Idstein, die kath. KG St Martin Idsteiner Land und das ev. Dekanat Rheingau-Taunus sind Mitglieder dieses Bündnisses.
Wer noch weitere Motivation durch Kirchenleitende braucht, hier kommen Stellungnahmen vom Kirchenpräsidenten der EKHN und katholischen Bischöfen.
Kirchenpräsident Dr. Volker Jung ruft zu Protest auf
Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, sieht die gesamte AfD als rechtsextrem an. Der Verfassungsschutz habe die Partei bereits in einigen Bundesländern als gesichert rechtsextrem eingestuft, teilte Jung am Donnerstag mit. „Ich bin sehr fest davon überzeugt, dass diese Partei auch im Ganzen rechtsextrem ist." Die menschenverachtenden Ideen, die mit der Idee der „Remigration" verbunden seien, seien das genaue Gegenteil des Verständnisses der Kirche von Migration und Integration. „Daher rufe ich dazu auf, sich den menschenverachtenden Ideen in den Weg zu stellen", sagte Kirchenpräsident Jung.
Das Medienhaus Correctiv hatte vorige Woche über ein Treffen in Potsdam im November berichtet, an dem neben rechten Aktivisten auch Politiker der AfD und der CDU teilgenommen hatten. Bei der Zusammenkunft hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, nach eigenen Angaben über das Konzept der sogenannten Remigration gesprochen. Wenn Rechtsextremisten diesen Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang. dpa
Quellenangabe: Frankfurter Rundschau vom 19.01.2024, Seite 33
Sechs ostdeutsche katholische Bischöfe rufen dazu auf, "verantwortungsvoll" zu wählen
In einem offenen Brief, betitelt als "Eintreten für die Demokratie" appellieren sechs katholische Bischöfe aus Hamburg, Berlin, Magdeburg, Erfurt, Görlitz und Dresden-Meißen an die Wähler, bei den anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland nicht für die AfD zu stimmen.
Die Bischöfe beziehen deutlich Position gegen Parteien wie den "III. Weg", die Partei "Die Heimat" und insbesondere die AfD. Die "unantastbare Würde des Menschen zu achten und zu schützen" müsse "oberste Richtschnur" staatlichen Handelns sein. Parteien, die diesen Grundsatz infrage stellen, seien keine akzeptable Alternative.
Die Geistlichen kritisieren auch "krude Ausweisungsphantasien für Migranten und ihre Unterstützer, die Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung, die Leugnung des menschengemachten Klimawandels und die pauschale Verächtlichmachung von politischen Akteuren und Institutionen". Der Appell gipfelt in dem Aufruf: "Wählen Sie verantwortungsvoll.“
Quellenangabe: Deutschlandfunk am 19.01.24