GFK Übungsgruppe

(Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg)

Einmal im Monat treffen wir uns um GFK nach Marshall Rosenberg zu erlernen und zu üben. Die Termine sind über den Kalender der Gemeinde einzusehen, oder bei den Leiterinnen zu erfragen. Ein Einstieg ist nach Anmeldung jederzeit möglich.

Aber was ist GFK (Gewaltfreie Kommunikation)? Wozu soll das gut sein?

Erste Reaktionen sind häufig: 

"Brauche ich nicht zu üben, ich bin vollkommen gewaltfrei. Bei mir wird keiner gezwungen oder beschimpft."

In der GFK geht es um Verbindung, um Verständnis füreinander zu entwickeln und damit zu einem Miteinander zu finden.

Der Titel beschreibt das Ziel, aber nicht den Inhalt und die Vielfalt des Übens. Beim Üben geht es zunächst mal darum, zu entdecken warum ICH auf etwas reagiere wie ich reagiere. Es geht um Verbindung, zunächst zu mir selbst und dann in einem weiteren Schritt zu meinem Gegenüber. Je klarer ich weiß, um was es mir EIGENTLICH geht, umso besser kann ich mich ausdrücken und häufig auch Verständnis erlangen. Wir glauben meist, dass wir uns klar ausdrücken, die Erfahrung zeigt aber, dass unser Gegenüber häufig nicht weiß um was es uns eigentlich geht. Das Gegenüber reagiert mit dem EIGENEN "Film", der eigenen Interpretation und schon sind wir im Missverständnis und Konflikt.

Ich bin also erstmal ganz bei mir und führe eine Art Selbstgespräch. 
Die begleitenden Fragen sind:

  1. Beschreibung: Was war (mit Tonband oder Kamera aufzunehmen) - und nicht das was ich interpretiere oder dazu denke
  2. Was löst dies an Gefühlen (a) und (b) Gedanken oder Interpretationen bei mir aus?
  3. Was brauche ich, damit ich mich wieder besser fühle? Welche Bedürfnisse sind nicht erfüllt?
  4. Wen kann ich um was bitten? Mich selbst? Mein Gegenüber? Gott?

Erst im nächsten Schritt geht es an die eigentliche Kommunikation mit meinem Gegenüber. Dann mit der erworbenen eigenen Klarheit.

Natürlich werden nicht alle Bedürfnisse erfüllt werden, dennoch hilft es zu wissen was gerade fehlt. In diesem Bewusstsein kann ich auch mal bewusst entscheiden darauf zu verzichten, weil etwas anderes, vielleicht ein anderes Bedürfnis, z.B. Verbindung dafür erfüllt wird. Das bewusste Verzichten fällt viel leichter, da es nicht unterschwellig gärt, aber auch mein Gegenüber ist eher bereit auf etwas zu verzichten, da der Hintergrund klarer wird.

Neugierig geworden? Dann zum nächsten Termin anmelden und schnuppern!

Die Leitung haben: Anette Krüger und Hiltrud Blau

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