Rückblick auf das Männerwochenende in Hünfeld

vom 11.10.-13.10.2024 bei den Oblatenmissionaren im Bonifatiuskloster

Männerforum auf Kolonnenweg 2024
Bernd Schuhmann

Wir reisten mittags an und die Zeit sollte der Fragen nachgehen, welche Wertvorstellungen wir haben und was uns Kraft und Stabilität gibt?

Dabei diente uns die drei Strophen des Liedes „Wo Menschen sich vergessen“ als Einstieg in die Diskussion unserer drei Themeneinheiten. Unser Leiter war Bruder Vitus, der uns auch mit Beispielen aus seiner langen beruflichen Laufbahn viele Anregungen zum Nachdenken gegeben hat.

Wir waren als Gäste voll in den Tagesablauf der Klosterbrüder mit ihren Andachten eingebunden, konnten jeder mit einem Stundenbuch ausgestattet die Andachten mitlesen.

Der Samstag begann vor dem Frühstück mit einer Eucharistie Feier und einer Andacht in der Hauskapelle, erst dann begann unser zweiter Themenblock. Nach dem Mittagessen erhielten wir eine kurze Führung durch das Haus mit vielen Informationen über die Ursprünge der OMI Gemeinschaft in Hünfeld und ihre Verbindungen in Deutschland, Europa und der Welt.

Am Nachmittag stand ein Ausflug zum Kreuz-„Weg der Hoffnung“ an einem Kolonnenweg der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze am Point Alpha im nahen Geisa auf dem Programm.

Gruppenbild Männerforum Hünfeld 2024
Bernd Schuhmann

Zitat aus "Weg der Hoffnung - Point Alpha" vom B3 Verlag:

Der „Weg der Hoffnung“ greift die Bildthemen des christlichen Kreuzweges auf und erzählt als Mahnmal mit Titeln wie „Willkür“, „Unterdrückung“ und „Solidarität“ auch vom Leid der Geschichte deutscher Teilung. Professor Barnickel, 1953 in Weimar geboren und mit 30 Jahren vom DDR-Regime in die Bundesrepublik ausgebürgert, gab zu, dass der Betrachter sich anstrengen müsse, um seine Werk deuten zu können. „Er muss sich darauf einlassen und es mehrfach ansehen, um es zu erfassen“, so der Künstler. Die Art der Gestaltung, die er gewählt habe, solle zum Nachdenken anregen. Der „Weg der Hoffnung“, der in seinen 14 Stationen nicht nur persönliche Assoziationen weckt, sondern auch konkret an Ereignisse an der ehemaligen Grenze und an die Geschichte der untergegangenen DDR anknüpft, formuliere den Weg der Menschen in die Freiheit. Er erinnere aber auch daran, dass es heute immer noch Unfreiheit, Unterdrückung und Diktatur in der Welt gebe, so Barnickel.

Wir hielten an jeder der vierzehn Stationen eine kurze Andacht zur christlichen Botschaft und einem Bezug zur Geschichte zur Zeit der kommunistischen Herrschaft an der Grenze.

Am Abend nahmen wir am „online mit Jesus“-Gottesdienst in der Hauskirche teil. Dieser besondere Gottesdienst findet einmal im Monat statt und richtet sich mit seiner aufgelockerten Liturgie, modernen Lieder mit Begleitung durch eine Band eher an junge Menschen. Im Rahmen des Gottesdienstes stellten sich zwei Vornovizen vor, die im OMI -Jugendkloster in Fulda ihre Ausbildung begonnen haben.

Am Sonntag nahmen wir am sonntäglichen Gottesdienst in der Klosterkirche teil, nach einer kurzen Runde mit dem Austausch unserer Eindrücke und dem Mittagessen verabschiedeten wir uns.

Der Aufenthalt hat uns viele wichtige Impulse gegeben und einen interessanten Einblick in das Leben und Wirken des Ordens in Hünfeld.

Ein Beitrag zu Bruder Vitus: https://oblaten.de/de/180-jahre-priesterleben

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