EKHN 2023: Neues zu unserem Nachbarschaftsraum

Die Kooperationsgemeinden liegen fest

Dekanatskarte Nachbarschaftsräume

Die Evangelische Kirche Hessen-Nassau (EKHN) wird von zurzeit etwa 1400 Pfarrer*innen repräsentiert, deren Zahl bis 2030 vermutlich auf 950 Stellen sinkt.

In unserem Dekanat zeigt sich ein ähnliches Bild. 50 Gemeinden mit noch etwa 50000 Mitgliedern, 35 Pfarrern und Pfarrerinnen sind hier aktiv.

Das Dekanat reicht von Bad Camberg im Norden bis Rüdesheim im Süden, von Niedermeilingen im Westen bis Glashütten im Osten. Die personellen Ressourcen reduzieren sich altersbedingt allein in unserem Dekanat bis 2030 um 54%. Der Nachschub ist viel geringer als erhofft. Durch ständigen Mitgliederschwund reduzieren sich die finanziellen Mittel um 20 bis 25%. Von den 35 Pfarrpersonen werden in der Zukunft leider nochmals neun Stellen gestrichen.

Das alles bedeutet: Es kann kein "weiter so" geben! Deshalb hat die Landessynode beschlossen, dass alle Gemeinden in der EKHN sich mit anderen zu Nachbarschaftsräumen zusammentun müssen. Wir werden einen Nachbarschaftsraum bilden mit der Johannesgemeinde (Dasbach, Engenhahn, Lenzhahn, Niederseelbach und Oberseelbach), mit Idstein und dem Wörsbachtal.

Vier Bereiche des Gemeindelebens betreffen die Nachbarschaftsraumbildung: 

1. Gemeinsame Verkündigungsteams werden gebildet, bestehend aus mindestens drei Pfarrpersonen und eine Gemeindepädagogin und/oder ein Vollzeitkirchenmusiker. Für unseren NR bedeutet das aktuell, dass die Pfarrerinnen Dr. Daniela Opel-Koch (Idstein I) und Stefanie Glaser (Wörsbachtal), Lena Grossmann und Carsten Koch (Kirchenmusiker in Idstein) mit Stefan, Jürgen und mir im Verkündigungsteam sein werden. Dazu kommen zwei Vakanzen (Johannesgemeinde + Idstein II). Ab 2025 soll dieses Team zusammenarbeiten. Wie sich dies gestalten wird, klärt sich im Lauf des Jahres 2024.

2. Im nächsten Jahr müssen die Kirchenvorstände über die Rechtsform des NR entscheiden.

3. Bis Ende 2026 kommen alle kirchlichen Gebäude auf den Prüfstand. Dies ist der sogenannte Gebäudestrukturplan: Alle Kirchen, Pfarr- und Gemeindehäuser werden unter die Lupe genommen, wobei 10% der Kirchen und 20% der Flächen in Gemeinde- und Pfarrhäusern gestrichen werden. Wir gehen davon aus, unsere drei Gebäude zu behalten, aber aufgrund der Flächenreduktion im Pfarrhaus keine Räume für die Gemeindearbeit mehr zur Verfügung zu haben.

4. In der Regel gibt es ein gemeinsames Gemeindebüro pro NR für die Verwaltungskooperation. Wo das sein wird, bleibt auszuhandeln. Wir haben dazu noch keine Gespräche geführt. Die Realisierung wird vermutlich nicht vor 2026 stattfinden.

Der Weg, diesen NR sinnvoll einzurichten und zu gestalten, wird für alle Beteiligten herausfordernd und braucht Eure Gebete.

Conny Seinwill + Abschnitte von Waltraud Digel (Johannesgemeinde)

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