Kennenlernen der GFK nach Marshall Rosenberg
"Brauche ich nicht, ich rede bereits gewaltfrei. Bei mir wird keiner gezwungen oder beschimpft."
Das sind die ersten Reaktionen, wenn wir erzählen, dass wir gewaltfreie Kommunikation üben.
In der Tat bin ich über den Namen nicht sehr froh, beschreibt er doch eigentlich das Ziel, aber nicht den Inhalt und die Vielfalt des Übens. Dort geht es zunächst mal darum, zu entdecken warum ich auf etwas reagiere wie ich reagiere.
Ich bin also erstmal ganz bei mir und führe eine Art Selbstgespräch. Die begleitenden Fragen sind:
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Beschreibung: Was war (mit Tonband oder Kamera aufzunehmen)- und nicht das was ich interpretiere oder dazu denke
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Was löst dies an Gefühlen (a) und (b) Gedanken oder Interpretationen bei mir aus?
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Was brauche ich, damit ich mich wieder besser fühle? Welche Bedürfnisse sind nicht erfüllt?
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Wen kann ich um was bitten? Mich selbst? Mein Gegenüber? Gott?
Nein – es geht nicht darum immer nur meine Bedürfnisse zu erfüllen – oder die der anderen.
Aber wenn ich mir klar bin, warum ich bei manchen Aussagen rotsehe, oder die Tränen bekomme oder, oder, oder, dann kann ich auch klarer kommunizieren, kann ich zum Ausdruck bringen, was ich jetzt brauche oder möchte. So können Missverständnisse geklärt werden.
Und leider ist es häufig so, dass wir DENKEN wir hätten uns klar ausgedrückt. Unser Gegenüber hat aber keine Ahnung was wir wollen, sondern nur den eigenen Film, die eigenen Interpretationen. Wir reden aneinander vorbei und vielleicht reagiert mein Gegenüber auf das, was er oder sie interpretiert – das kann ziemlich daneben gehen.
Neugierig geworden? Ihr könnt gerne unverbindlich schnuppern:
Dienstag 28. März 19.30 Uhr im Gemeindehaus; Kostenbeitrag 5,- €
Weitere Termine werden dort bekannt gegeben.
Leitung der Abende: Hiltrud Blau und Anette Krüger
Anette Krüger